Verbraucherpreisindex des Vereinigten Königreichs
Stand Mittwoch, 21. Mai 2025, verzeichnet der Devisenmarkt des Vereinigten Königreichs erhebliche Bewegungen nach der Veröffentlichung höher als erwarteter Inflationsdaten für April.
Wichtige Entwicklungen:
Inflationsanstieg: Der Verbraucherpreisindex (VPI) des Vereinigten Königreichs stieg im April auf 3,5 %, nach 2,6 % im März. Damit übertraf er sowohl die Prognose der Bank of England von 3,4 % als auch die Erwartungen der Ökonomen von 3,3 %. Dies ist die höchste Inflationsrate seit Januar 2024.
Stärkung des Pfunds: Als Reaktion auf die Inflationsdaten wertete das britische Pfund auf und erreichte 1,347 US-Dollar – den höchsten Stand seit Februar 2022.
Zinserwartungen: Der unerwartete Anstieg der Inflation veranlasst Händler dazu, die Wahrscheinlichkeit kurzfristiger Zinssenkungen durch die Bank of England neu zu bewerten. Die Märkte rechnen nun nur noch mit Zinssenkungen um insgesamt 35 Basispunkte bis zum Jahresende, was unter den bisherigen Erwartungen liegt.
Dienstleistungsinflation: Die Inflation im Dienstleistungssektor – ein wichtiger Indikator für den inländischen Preisdruck – stieg im April auf 5,4 % und übertraf damit die Prognosen. Dies erschwert die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of England zusätzlich.
Auswirkungen auf den Markt: Die höheren Inflationszahlen deuten darauf hin, dass die Bank of England künftig einen vorsichtigeren Kurs bei Zinssenkungen einschlagen könnte. Investoren und Händler beobachten nun aufmerksam kommende Wirtschaftsdaten und Aussagen der Zentralbank, um weitere Hinweise zu erhalten.