Waffenstillstand zwischen Iran und Israel
🔸 🛢 Wichtige Entwicklungen am Ölmarkt
Starker Rückgang der Ölpreise: Die Preise für Brent-Rohöl und US West Texas Intermediate (WTI) verzeichnen ihren stärksten Wochenverlust seit März 2023 – beide sind um etwa 12 % gefallen. Der Rückgang folgt auf eine Entspannung der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, insbesondere nach dem Waffenstillstand zwischen Iran und Israel.
Anstieg der iranischen Öleinfuhren nach China: Die chinesischen Importe von iranischem Öl haben im Juni Rekordhöhen erreicht – im Durchschnitt über 1,8 Millionen Barrel pro Tag. Der Anstieg ist vor allem auf unabhängige Raffinerien zurückzuführen, die als „Teekessel“ bekannt sind und von den vergünstigten Preisen für iranisches Rohöl profitieren.
Rückgang der geopolitischen Risikoprämie: Laut Analysten von Goldman Sachs reflektiert der Markt derzeit nur noch eine 4-prozentige Wahrscheinlichkeit für Lieferunterbrechungen durch die Straße von Hormus – ein Hinweis auf abnehmende Sorgen über mögliche Versorgungsschocks.
💱 Auswirkungen auf den Devisenmarkt
Schwäche des Kanadischen Dollars (CAD): Der Rückgang der Ölpreise belastet den kanadischen Dollar, da Kanada ein bedeutender Öl-Exporteur ist. Infolgedessen ist das Währungspaar USD/CAD gestiegen.
Abwertung des Japanischen Yens (JPY): Trotz seiner Rolle als klassische „sichere“ Währung hat der Yen an Wert verloren, da Japans Wirtschaft stark von Ölimporten abhängig ist und somit empfindlich auf steigende Energiekosten reagiert.
Schwankungen des US-Dollars (USD): Der US-Dollar zeigt sich volatil, da über mögliche Veränderungen in der Führung der US-Notenbank spekuliert wird und Zinssenkungen erwartet werden – Faktoren, die globale Währungsmärkte beeinflussen.