Energiemarkt Unter Druck
Aktueller Ölpreis: WTI eröffnet die europäische Sitzung schwächer.
Am Freitagmorgen setzten die Preise für West Texas Intermediate (WTI) Rohöl ihre Verluste in der europäischen Handelssitzung fort. Zum Zeitpunkt des Schreibens notiert WTI bei 62,91 USD pro Barrel – unter dem Schlusskurs vom Donnerstag (63,29 USD).
Brent-Rohöl folgte einem ähnlichen Trend und fiel auf 66,75 USD, nachdem es die vorherige Sitzung bei 67,10 USD beendet hatte. Die gleichzeitige Schwäche beider Referenzsorten verdeutlicht die vorsichtige Stimmung an den globalen Energiemärkten.
Energieanalysten sehen mehrere Gründe für den Druck auf die Ölpreise:
Stärkerer US-Dollar: Die Erholung des Dollars nach der Fed-Sitzung verringerte die Attraktivität von in USD gehandelten Rohstoffen wie Öl.
Nachfrageunsicherheit: Schwächere Konjunkturdaten aus wichtigen Volkswirtschaften wecken Sorgen über ein rückläufiges Verbrauchswachstum.
Angebotsdynamik: Steigende Produktion einiger Förderländer belastet die Preise und gleicht frühere Lieferunterbrechungen aus.
Trotz der aktuellen Korrektur gehen einige Händler davon aus, dass die Zone um 62–63 USD kurzfristig eine Unterstützung für WTI darstellen könnte. Brent hingegen stößt unmittelbar bei 67,50–68,00 USD auf Widerstand.
Hält der Abwärtstrend an, könnten die Ölpreise weiter nachgeben. Umgekehrt könnten stärkere Nachfrageimpulse oder Angebotskürzungen einen Boden bilden und eine Erholung einleiten.
Die Ölpreise starteten schwach in die europäische Sitzung: Sowohl WTI als auch Brent fielen unter wichtige Marken. Das Zusammenspiel von globalen Nachfrageindikatoren, Angebotslage und der Entwicklung des US-Dollars bleibt der entscheidende Faktor für die nächsten Bewegungen an den Energiemärkten.