Inflation in der Eurozone entspricht den Erwartungen
📊 Vorläufiger HICP der Eurozone steigt im September auf 2,2% im Jahresvergleich, wie erwartet Laut offiziellen Daten von Eurostat, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, stieg der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HICP) der Eurozone im September auf Jahresbasis um 2,2% gegenüber 2,0% im August.
Die Märkte hatten einen Wert von 2,2% prognostiziert, und der tatsächliche Wert entsprach genau den Erwartungen.
Der Kern-HICP stieg ebenfalls um 2,3% im Jahresvergleich, unverändert gegenüber August und im Einklang mit den Prognosen. Auf Monatsbasis stiegen sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation um 0,1%, was auf stabile Preisdruckverhältnisse im gesamten Block hinweist.
🔎 Aufschlüsselung der Inflationskomponenten der Eurozone Laut Eurostat trugen im September folgende Bereiche am meisten zur Inflation bei:
Dienstleistungen: 3,2% (August: 3,1%)
Nahrungsmittel, Alkohol & Tabak: 3,0% (August: 3,2%)
Industrieprodukte ohne Energie: 0,8% (unverändert)
Energie: -0,4% (August: -2,0%)
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Inflationsrate von 2,0% an. Diese Zahlen, insbesondere die anhaltende Kerninflation, könnten die zukünftigen Zinspolitikentscheidungen der EZB beeinflussen.
📈 Reaktion von EUR/USD und breiterer Marktüberblick Nach der Veröffentlichung stieg der Euro moderat, und EUR/USD kletterte um 0,15% auf rund 1,1750.
Das Paar profitiert weiterhin von der allgemeinen Schwäche des US-Dollars, der aufgrund schwacher Arbeitsmarktdaten und zunehmender Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve unter Druck steht.
Der jüngste US-JOLTS-Bericht zeigte 7,22 Millionen offene Stellen, leicht über den Erwartungen, aber die Neueinstellungen verlangsamten sich. Die ADP-Beschäftigungsänderung und der ISM Manufacturing PMI werden später am Tag veröffentlicht, wobei die Veröffentlichung durch die US-Regierungsschließung beeinflusst werden könnte, die nach einer gescheiterten Abstimmung im Senat über das Haushaltsgesetz begann.
🇩🇪 Deutscher Verbraucherpreisindex stärkt den Euro Am Dienstag stieg der harmonisierte Verbraucherpreisindex Deutschlands um 0,2% im Monatsvergleich, wodurch die Jahresrate von 2,1% im August auf 2,4% anstieg. Dieser stärker als erwartete Wert verlieh dem Euro vor der blockweiten Inflationsveröffentlichung zusätzlichen Schwung.
📊 Technischer Ausblick: EUR/USD peilt 1,1918 an Technisch gesehen handelt EUR/USD bei rund 1,1780 und setzt damit die Gewinnserie der vierten Sitzung in Folge fort.
Der 14-Tage-RSI liegt über 50 und signalisiert einen Aufwärtstrend.
Ein Ausbruch über 1,1790 könnte den Weg zum höchsten Stand seit Juni 2021 bei 1,1918 öffnen.
Wichtige Unterstützungsniveaus:
9-Tage-EMA: 1,1743
50-Tage-EMA: 1,1688
Zwei-Monats-Tief: 1,1608