Institutionelle Nachfrage treibt Bitcoin an
Wöchentliche Prognose für Bitcoin: Wird sich das „Uptober“-Narrativ erfüllen?
Bitcoin ist in dieser Woche bisher um fast 7 % gestiegen und startet damit stark in den Monat. Die institutionelle Nachfrage nimmt zu: Spot-ETFs verzeichnen Zuflüsse in Höhe von 2,25 Milliarden US-Dollar, während große Unternehmen weiterhin BTC kaufen. Trotz der Unsicherheit durch den Regierungsstillstand in den USA preisen Marktteilnehmer eine Zinssenkung der Federal Reserve im Oktober vollständig ein, was die Risikobereitschaft stärkt.
Zum Zeitpunkt des Schreibens am Freitag liegt der Bitcoin-Kurs (BTC) bei rund 120.000 US-Dollar, nach einem Wochenplus von fast 7 %, befeuert durch den Optimismus rund um „Uptober“. Institutionelles Interesse stützt den Anstieg zusätzlich: Spot-ETFs für BTC verzeichneten wöchentliche Zuflüsse von über 2 Milliarden US-Dollar, während Firmen wie Metaplanet und Strategy BTC in ihre Reserven aufnehmen.
Darüber hinaus bewerten Marktteilnehmer die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank am 29. Oktober mit über 97 %, was die bullische Stimmung verstärkt.
Positives 3. Quartal, starkes 4. Quartal in Aussicht? Bitcoin beendete den September mit einem Plus von 5,16 % und schloss über 114.000 US-Dollar. Im gesamten 3. Quartal konnte BTC einen Anstieg von 6,31 % verzeichnen.
Historische Daten zeigen, dass der Oktober für Bitcoin im Durchschnitt besonders starke Renditen gebracht hat – im Schnitt 20,62 %. Daher hat sich der Begriff „Uptober“-Rallye etabliert. In 9 von 11 Jahren zwischen 2013 und 2024 erzielte BTC im Oktober positive Ergebnisse.
Auch das 4. Quartal (Q4) war in der Vergangenheit das stärkste für BTC, mit durchschnittlichen Gewinnen von 78,88 %. Sollte sich dieses Muster 2025 wiederholen, könnte Bitcoin bis zum Jahresende neue Höchststände erreichen.
Makroökonomische Bedingungen stützen Bitcoin Das jüngste Bitcoin-Rallye wurde zudem von günstigen makroökonomischen Rahmenbedingungen gestützt. Während die US-Regierung wegen fehlender Verabschiedung des Haushaltsgesetzes durch den Kongress stillstand, geriet der US-Dollar unter Druck. Aufgrund der inversen Korrelation zwischen BTC und dem USD konnte die Kryptowährung deutlich zulegen.
Zusätzlich meldete ADP, dass die Arbeitgeber im Privatsektor im September 32.000 Stellen abgebaut haben – der stärkste Rückgang seit März 2023. Zudem wurde die Zahl für August von einem Zuwachs von 54.000 auf einen Verlust von 3.000 revidiert. Diese Daten verstärkten die Erwartungen auf zwei weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank bis Jahresende.
Laut dem FedWatch-Tool der CME Group preisen Händler eine Wahrscheinlichkeit von über 97 % ein, dass die Federal Reserve am 29. Oktober die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird.