EUR/USD nähert sich technischer Widerstandszone
EUR/USD gibt von Zweiwochenhochs nach, während sich der Markt auf die Abstimmung im US-Kongress und Arbeitsmarktdaten konzentriert Am Mittwoch verzeichnete das Währungspaar EUR/USD leichte Verluste und handelte nahe 1,1575, nachdem es am Dienstag ein Hoch von 1,1600 erreicht hatte. Der Rückgang spiegelt die vorsichtige Stimmung der Anleger wider, da der US-Kongress über ein Gesetz zur Regierungsfinanzierung abstimmt. Händler warten zudem auf eine Reihe offizieller Wirtschaftsdaten, um das Wachstumstempo der US-Wirtschaft besser einschätzen zu können.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) Deutschlands stieg im Oktober um 0,3 % gegenüber dem Vormonat und um 2,3 % im Jahresvergleich — leicht unter der Jahresrate von 2,4 % im September. Auch der Verbraucherpreisindex (VPI) legte monatlich um 0,3 % zu, während die Jahresrate von 2,4 % auf 2,3 % zurückging.
Zudem stieg der Großhandelspreisindex um 0,3 % gegenüber dem Vormonat und übertraf damit die Erwartungen. Diese Zahlen deuten auf eine Abschwächung des Inflationsdrucks in Deutschland hin und unterstützen die derzeitige geldpolitische Ausrichtung der Europäischen Zentralbank (EZB).
Laut ADP haben private Unternehmen in den USA in den vier Wochen bis zum 25. Oktober durchschnittlich 11.250 Arbeitsplätze pro Woche abgebaut. Dies bestätigt die anhaltende Schwäche auf dem Arbeitsmarkt und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve auf ihrer Dezembersitzung.
Der US-Dollar-Index (DXY) hat sich ebenfalls leicht abgeschwächt, was dem Euro zusätzliche Unterstützung bietet. Händler beobachten nun aufmerksam mögliche Aussagen von Fed-Vertretern, die Hinweise auf den künftigen Zinspfad liefern könnten.
Die heutigen Daten zeigen, dass der Euro seine größten Gewinne gegenüber dem japanischen Yen erzielte, während er gegenüber dem US-Dollar um 0,10 % nachgab. Diese Schwankungen spiegeln die vorsichtige Marktstimmung vor wichtigen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen wider.
EUR/USD steigt seit fünf Tagen in Folge und nähert sich nun dem fallenden Trendlinienwiderstand bei 1,1615. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt um die 60, und der MACD zeigt grüne Histogrammbalken, auch wenn in diesem Bereich Verkaufsdruck auftreten könnte.
Ein Ausbruch über 1,1625 könnte den Markt auf die Hochs vom 28.–29. Oktober bei rund 1,1670 ausrichten. Auf der Unterseite liegen wichtige Unterstützungen bei 1,1540 und anschließend bei der psychologisch relevanten Marke von 1,1500.