Technische Charts zeigen USD-Unentschlossenheit
Der US-Dollar-Index (DXY) bewegte sich um die Marke von 100,18, konnte jedoch keinen deutlichen Aufwärtsimpuls entwickeln. Die Unsicherheit über das Ergebnis der Fed-Sitzung im Dezember belastet weiterhin die Marktstimmung. OCBC-Analysten Frances Cheung und Christopher Wong betonen, dass Zinsvolatilität und widersprüchliche Fed-Signale den kurzfristigen Ausblick für den Dollar unklar lassen.
In der Nacht unterstützten Waller und Daly einen Zinsschnitt im Dezember, wodurch die Wahrscheinlichkeit erneut auf 77 % stieg. Trotz dieser Schwankungen blieb das insgesamt erwartete Ausmaß der Zinssenkungen bis Ende 2026 relativ stabil bei rund 90 Basispunkten.
Unterdessen dürfte das „Rauschen“ aus Fed-Reden abnehmen: Für diese Woche sind keine weiteren Auftritte geplant, und ab Samstag beginnt die offizielle Schweigeperiode („blackout period“) der Federal Reserve.
Aus technischer Sicht signalisiert das „Spinning-Top“-Kerzenmuster eine Marktunentschlossenheit und gewisse Schwäche im jüngsten USD-Rebound – vermutlich in Erwartung neuer Impulse. Zwei-Wege-Handel dürfte kurzfristig anhalten.
Wichtige Unterstützungen:
99,50–99,70: 21-Tage-Durchschnitt und 61,8-%-Fibonacci-Retracement
99,10: 50-%-Fibonacci-Retracement vom Mai-Hoch bis zum September-Tief
Wichtiger Widerstand:
100,60: 76,4-%-Fibonacci-Retracement
Der US-Dollar bleibt vor der entscheidenden Fed-Sitzung im Dezember volatil. Während einige Fed-Vertreter einen Zinsschnitt unterstützen, wartet der Markt auf klare Signale und neue Katalysatoren. Technische Indikatoren zeigen kurzfristige Unsicherheit, wobei Händler die zentralen Unterstützungs- und Widerstandsmarken genau verfolgen.