Devisenmärkte bleiben wegen US-Feiertag ruhig
Forex heute: Ruhige Märkte am Thanksgiving Day; US-Dollar unter Druck Das müssen Sie am Donnerstag, den 27. November, wissen:
Am Donnerstag verlangsamte sich die Handelsaktivität an den globalen Finanzmärkten, da der Thanksgiving-Feiertag in den USA zu geringeren Handelsvolumina führte. Im europäischen Wirtschaftskalender stehen Daten zum Geschäfts- und Verbrauchervertrauen an, während die Europäische Zentralbank (EZB) das Protokoll ihrer geldpolitischen Sitzung im Oktober veröffentlichen wird.
Der US-Dollar (USD) hatte in dieser Woche Schwierigkeiten, seine Dynamik beizubehalten, und verzeichnete gegenüber den meisten wichtigen Währungen Verluste. Am schwächsten war er gegenüber dem neuseeländischen Dollar (NZD) mit einem Minus von 1,80%. Weitere deutliche Rückgänge:
–1,04% gegenüber dem australischen Dollar (AUD)
–0,98% gegenüber dem britischen Pfund (GBP)
–0,61% gegenüber dem Euro (EUR)
Der US-Dollar-Index (DXY) bewegte sich am frühen Donnerstag leicht über 99,50 und lag damit im Wochenverlauf über 0,5% im Minus.
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe: fielen auf 216.000 in der Woche bis zum 22. November — ein Siebenmonatstief
Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter: stiegen im September um 0,5% (Erwartung: 0,3%)
Wall Street: Die wichtigsten Indizes setzten am Mittwoch ihre wöchentlichen Gewinne fort, was eine risikofreudige Stimmung widerspiegelt
Trotz positiver Daten konnte die USD-Erholung aufgrund des ausgeprägten Risikoappetits nur begrenzt stattfinden.
Die britische Finanzministerin Rachel Reeves stellte am Mittwoch den Herbsthaushalt vor:
2% Steuererhöhung auf Ersparnisse, Dividenden und Immobilieneinkünfte
Verlängerung der Einkommenssteuer-Einfrierung bis 2028
Erhöhung der Alkoholsteuern entsprechend der Inflation
Das Währungspaar GBP/USD stieg am Mittwoch um etwa 0,6% und erreichte in der asiatischen Sitzung ein Einmonatshoch nahe 1,3270, bevor es sich unterhalb von 1,3250 stabilisierte.
EUR/USD: testete nach zwei Gewinntagen in der asiatischen Sitzung 1,1610 und handelt nun wieder unter 1,1600
USD/JPY: erholte sich zur Wochenmitte, rutschte jedoch am frühen Donnerstag aufgrund vorsichtiger Marktstimmung auf 156,00 ab
Gold (XAU/USD) hält sich weiterhin über 4.150 USD, nachdem es am Mittwoch um 0,8% gestiegen war. Die zunehmenden Erwartungen einer Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember stützen die positive Stimmung am Goldmarkt.
Russland bestätigte, dass die von den USA vermittelten Friedensgespräche mit der Ukraine ernsthaft sind. Dennoch warnte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, dass ein endgültiges Abkommen noch in weiter Ferne liegt und keine großen Zugeständnisse gemacht würden. Der Präsident der Vereinigten Staaten erklärte jedoch, dass eine Einigung zwischen der Ukraine und Russland „sehr nah“ sei, was Optimismus und Risikoappetit an den Märkten stärkte.
Die Devisenmärkte bleiben aufgrund des US-Feiertags gedämpft, während der Dollar trotz guter US-Daten unter Druck steht. GBP und NZD entwickeln sich am stärksten, während EUR und JPY in engen Spannen handeln. Gold behauptet sich über 4.150 USD, unterstützt durch Zinssenkungserwartungen und geopolitischen Optimismus.