WTI eröffnet die europäische Sitzung mit Kursrückgang
Rohölpreise heute: WTI steht zum europäischen Handelsauftakt unter leichtem Abwärtsdruck
West Texas Intermediate (WTI) startete am Freitag mit einem leichten Rückgang in die europäische Handelssitzung und notierte bei 59,36 USD pro Barrel — unter dem Schlusskurs vom Donnerstag bei 59,48 USD. Brent-Rohöl folgte einem ähnlichen Verlauf und fiel auf 63,08 USD gegenüber dem vorherigen Schlusskurs von 63,16 USD.
Die heutige Kursentwicklung spiegelt eine Kombination aus technischem Verkaufsdruck und dem Fehlen starker bullischer Impulse auf den globalen Märkten wider. Händler bleiben vorsichtig, da wichtige Zentralbanksitzungen sowie anstehende makroökonomische Daten bevorstehen, was das Aufwärtsmomentum begrenzt.
Gleichzeitig verstärken steigende Rohölbestände in den USA sowie eine verhaltene Nachfrage seitens der Raffinerien den bärischen Marktton und erhöhen den Abwärtsdruck auf die Preise.
Brent, die globale Benchmark, befindet sich weiterhin in einer Korrekturphase. Trotz anhaltender geopolitischer Spannungen im Nahen Osten und angebotsseitiger Risiken zeigt der Markt nur begrenzte Reaktionen, und die Preise bewegen sich weiterhin nahe der Marke von 63 USD.
Analysten weisen darauf hin, dass ein nachhaltiger Durchbruch unter 62,50 USD kurzfristig weiteren Abwärtsdruck auslösen könnte. Umgekehrt könnte ein Anstieg über 64,00 USD auf erneutes Kaufinteresse und eine mögliche Erholung hindeuten.
Aus technischer Sicht nähert sich WTI einer wichtigen Unterstützungszone bei rund 58,00 USD. Ein Durchbruch unter diese Marke könnte eine tiefere Korrektur bis in den Bereich von 56,50 USD auslösen. Der Relative-Stärke-Index (RSI) auf Tagesbasis ist unter 45 gefallen, was auf ein nachlassendes bullisches Momentum hindeutet.
Der 20-Tage-EMA zeigt nach unten, und der Kurs bleibt darunter — ein Zeichen für anhaltenden Verkaufsdruck im kurzfristigen Zeitfenster.
Insgesamt begannen die Rohölmärkte die europäische Sitzung mit leichter bärischer Stimmung. Makrofaktoren wie steigende Lagerbestände, schwache Nachfrage und vorsichtiges Verhalten der Marktteilnehmer vor geldpolitischen Entscheidungen belasten die Preise.
Dennoch könnten wichtige Unterstützungsniveaus und die Marktreaktionen auf bevorstehende Datenveröffentlichungen die nächste Richtungsbewegung bestimmen.