Fed-Vertreter signalisieren Bereitschaft zur Lockerung
US-Dollar-Index unter Druck; Fed bereit für schnellere Lockerung Der US-Dollar-Index (DXY) gab gestern leicht nach und schloss nahe der Marke von 98,20. Die FX-Analysten von OCBC, Frances Cheung und Christopher Wong, betonten, dass der bärische Momentum weiterhin intakt sei. Da sich der Index nahe dem überverkauften Bereich bewegt, hoben Vertreter der US-Notenbank (Fed) die Notwendigkeit größerer Flexibilität in der Geldpolitik hervor.
Warnung vor plötzlicher Schwäche am Arbeitsmarkt In nächtlichen Äußerungen warnte Fed-Vertreter Miran davor, dass sich eine Verschlechterung des Arbeitsmarktes plötzlich und nichtlinear entwickeln könne, was eine Erholung erschwere. Er wies darauf hin, dass geldpolitische Maßnahmen mit einer Verzögerung von mehreren Quartalen wirken und ein schnelleres Tempo der Lockerung die Politik angemessen näher an eine neutrale Haltung bringen könne.
Unterdessen erklärte Fed-Vertreter Williams, dass die Geldpolitik nach der Zinssenkung in der vergangenen Woche gut für das kommende Jahr aufgestellt sei. Er verwies dabei auf gestiegene Risiken für den Arbeitsmarkt sowie etwas nachlassenden Inflationsdruck.
Technische Analyse: DXY im Korrekturmodus Aus technischer Sicht bleibt das bärische Momentum im Tageschart bestehen, während sich der Relative-Stärke-Index (RSI) nahe dem überverkauften Bereich befindet. Eine kurzfristige Konsolidierung kann nicht ausgeschlossen werden.
Wichtige Unterstützungsniveaus liegen bei 98,10 und 97,60, entsprechend dem 23,6-%-Fibonacci-Retracement. Auf der Oberseite befinden sich Widerstände bei 98,40–98,60 (100-Tage-Durchschnitt und 38,2-%-Fibonacci), anschließend bei 99,10–99,30 (21-, 50- und 200-Tage-Durchschnitte sowie 50-%-Retracement vom Mai-Hoch zum September-Tief) und schließlich bei 99,80 (61,8-%-Fibonacci-Retracement).