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Die Inflation im Vereinigten Königreich verlangsamt sich erneut

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Die Inflation im Vereinigten Königreich verlangsamt sich erneut

UK-Inflation lässt nach, US-Dollar gewinnt weiter an Stärke

Eilmeldung: Verbraucherpreisinflation (CPI) im Vereinigten Königreich sinkt im November auf 3,2 % J/J (Prognose: 3,5 %)
Nach Angaben des britischen Amtes für nationale Statistik (Office for National Statistics, ONS), die am Mittwoch veröffentlicht wurden, stieg der Gesamt-Verbraucherpreisindex (CPI) im November im Jahresvergleich um 3,2 %. Damit fiel die Inflation von 3,6 % im Oktober zurück und lag unter den Markterwartungen von 3,5 %. Dennoch bleibt sie deutlich über dem Inflationsziel der Bank of England von 2 %.

Der Kern-CPI, der volatile Komponenten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, erhöhte sich im November ebenfalls um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr, nach 3,4 % im Oktober und ebenfalls unter der Prognose von 3,4 %. Auf Monatsbasis verzeichnete der CPI einen Rückgang von −0,2 %, nachdem er im Oktober noch um 0,4 % gestiegen war.

Reaktion von GBP/USD: Abwärtsdruck nach Inflationsdaten
Nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten geriet das britische Pfund (GBP) unter Verkaufsdruck. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts notiert GBP/USD am Tag 0,59 % niedriger bei 1,3345, was eine eher dovishe Verschiebung der Marktstimmung widerspiegelt.

Wochenperformance: Pfund am schwächsten gegenüber dem Yen
In dieser Woche entwickelte sich das britische Pfund gegenüber den wichtigsten Währungen schwächer, insbesondere gegenüber dem japanischen Yen. Gegenüber dem US-Dollar gab es um 0,27 % nach und gegenüber dem Yen um 0,46 %, während es gegenüber dem australischen und neuseeländischen Dollar leichte Gewinne verzeichnete.

Ausblick zur Geldpolitik der BoE: Zinssenkung erwartet
Es wird allgemein erwartet, dass die Bank of England auf ihrer Sitzung am Donnerstag den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,75 % senkt – das niedrigste Niveau seit 2022. Steigende Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Stagnation haben den Inflationsdruck gemildert und den Weg für eine Lockerung der Geldpolitik geebnet.

Händler werden zudem die anstehenden britischen Einzelhandelsumsätze sowie die Kern-Erzeugerpreisindizes (PPI Core Output) genau beobachten, um weitere Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung zu erhalten.

US-Dollar gewinnt nach gemischten Arbeitsmarktdaten an Stärke
Das Währungspaar GBP/USD bleibt unter Druck, da der US-Dollar nach gemischten Daten vom US-Arbeitsmarkt an Stärke gewinnt. Laut dem CME-FedWatch-Tool liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen im Januar unverändert lässt, bei 74,4 % (gegenüber 70 % in der Vorwoche).

Politische Entwicklungen: Interview zum Fed-Vorsitz und Ölsanktionen
Wie das Wall Street Journal berichtet, wird der Präsident der Vereinigten Staaten am Mittwoch ein Interview mit dem Fed-Gouverneur Christopher Waller als möglichen Kandidaten für den nächsten Vorsitz der US-Notenbank führen.

Separat meldete Reuters, dass der US-Präsident eine Blockade aller sanktionierten Öltanker angeordnet hat, die Venezuela anlaufen oder verlassen. Dies folgt auf die jüngste Beschlagnahmung eines Tankers durch US-Streitkräfte in der Nähe venezolanischer Gewässer.

Technischer Ausblick: GBP/USD behält bullische Tendenz
Aus technischer Sicht handelt GBP/USD um die Marke von 1,3390 und behält im Tageschart eine bullische Grundtendenz bei. Das Paar bewegt sich weiterhin innerhalb eines aufwärtsgerichteten Kanals, während der 14-Tage-RSI über 50 liegt. Widerstand befindet sich nahe dem 13-Wochen-Hoch bei 1,3536, während Unterstützungen bei der 9-Tage-EMA bei 1,3362 sowie auf dem psychologisch wichtigen Niveau von 1,3300 liegen, das mit der 50-Tage-EMA bei 1,3295 zusammenfällt.

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