Steigerungen und Marktauswirkungen
🔸 OPEC+-Produktionssteigerungen und Marktauswirkungen Produktionsanstieg: Die OPEC+ hat für Juli 2025 eine Produktionssteigerung um 411.000 Barrel pro Tag angekündigt, nachdem bereits im Mai und Juni ähnliche Erhöhungen vorgenommen wurden. Diese Maßnahme ist Teil einer schrittweisen Rücknahme früherer Produktionskürzungen, die zur Stabilisierung des Marktes dienten.
Preisrückgang: Das erhöhte Angebot hat zu einem Rückgang der Ölpreise beigetragen. Sowohl Brent-Rohöl als auch WTI sind kürzlich um etwa 2 % gefallen. Seit Jahresbeginn sind beide Referenzsorten um rund 20 % gesunken, was Besorgnis über ein mögliches Überangebot und dessen Auswirkungen auf die Weltmärkte auslöst.
📉 Wirtschaftliche Faktoren und Nachfragesorgen Handelsspannungen: Anhaltende Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China, dämpfen weiterhin die globalen Nachfrageerwartungen. Trotz gewisser Entspannungen führt die anhaltende Unsicherheit zu einer vorsichtigen Stimmung an den Märkten.
Rezessionsängste: Analysten warnen, dass eine Kombination aus steigendem Angebot und schwächerer Nachfrage zu einem deutlichen Preisverfall führen könnte – möglicherweise unter 50 US-Dollar pro Barrel –, falls sich die wirtschaftlichen Bedingungen weiter verschlechtern.
📊 Preisprognosen und Marktausblick Prognoseanpassung durch Goldman Sachs: Als Reaktion auf die Produktionssteigerungen der OPEC+ hat Goldman Sachs seine Ölpreisprognosen gesenkt und rechnet nun damit, dass der durchschnittliche Brent-Preis in der zweiten Jahreshälfte 2025 bei etwa 60 US-Dollar pro Barrel liegen wird – weniger als zuvor erwartet.
Prognose von Citi: Citi erwartet, dass der Brent-Ölpreis in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 zwischen 60 und 65 US-Dollar pro Barrel liegen wird. Diese Einschätzung spiegelt die Erwartungen an effizientere Lieferketten und eine zunehmende geopolitische Stabilität wider.