Gold gibt nach, da Friedensgespräche die Risikobereitschaft stärken
Gold gibt nach, da die Risikobereitschaft im Zuge von Russland-Ukraine-Friedenshoffnungen steigt
Gold (XAU/USD) startete die Woche schwächer und notierte während der europäischen Sitzung bei rund 3.350 $, was einem Rückgang von fast 1,30 % entspricht. Anleger verlagern Kapital von sicheren Häfen hin zu risikoreicheren Anlagen, angetrieben durch neue Hoffnungen auf diplomatischen Fortschritt zwischen Russland und der Ukraine sowie festere globale Aktienmärkte.
🔍 Wichtige Marktfaktoren:
Der US-Dollar-Index (DXY) liegt nahe einem Zweiwochentief, während US-Staatsanleiherenditen nach mehrtägigem Anstieg zurückgehen.
Laut CME FedWatch-Tool liegt die Wahrscheinlichkeit einer Fed-Zinssenkung um 25 Basispunkte im September bei 88 %, unterstützt durch dovishe Kommentare von Fed-Vertretern wie Vizechefin Michelle Bowman und den Präsidenten Kashkari und Daly.
Das Weiße Haus kündigte eine Anordnung an, um Fehlinformationen zu Zöllen zu bekämpfen, was Sorgen über Störungen am Goldmarkt verringerte.
Anleger warten auf wichtige US-Inflationsdaten (CPI am Dienstag, PPI am Donnerstag), die Fed-Erwartungen beeinflussen könnten.
📊 Technischer Ausblick:
Gold steht nahe der psychologischen Marke von 3.400 $ unter Verkaufsdruck, erste Unterstützung bietet der 50-Tage-SMA bei 3.350 $.
Ein Bruch darunter könnte den 100-Tage-SMA bei 3.292 $ und die horizontale Unterstützung bei 3.250 $ freilegen.
Der RSI fiel auf den neutralen Bereich um 50, während der MACD eine nachlassende Aufwärtsdynamik zeigt.
🧭 Fazit: Gold bleibt unter Druck, da geopolitischer Optimismus und Erwartungen geldpolitischer Lockerung die Nachfrage nach sicheren Häfen mindern. Kommende Inflationsdaten könnten den nächsten Kursimpuls bestimmen.