Die Märkte beobachten die Inflationsdaten aus Großbritannien
💹 Pfund bleibt vor dem Treffen Trump–Selenskyj gegenüber dem US-Dollar stabil – Märkte konzentrieren sich auf britische Inflationsdaten und das Jackson-Hole-Symposium 🗓 18. August 2025 | FX-Marktanalyse
Am Montag wurde das GBP/USD-Paar während der europäischen Handelszeiten in einer engen Spanne um 1,3550 gehandelt, während Händler das hochrangige Treffen im Weißen Haus zwischen US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und NATO-Vertretern genau verfolgten. Ziel der Gespräche ist die Prüfung der Vorschläge des russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Beendigung des Krieges in der Ukraine.
Am Freitag in Alaska traf Trump Putin, der laut Reuters vorschlug, die Frontlinien in den meisten Sektoren einzufrieren, im Austausch für die volle Kontrolle Russlands über die Industrieregion Donezk. Selenskyj lehnte die Idee entschieden ab.
Im Vorfeld dieses Treffens bleibt die Marktstimmung relativ stabil, die S&P 500-Futures stiegen um 0,13 % auf 6.460 Punkte. Analysten weisen darauf hin, dass jedes Signal für einen möglichen Waffenstillstand risikoreiche Anlagen stützen könnte, obwohl die Märkte die Auswirkungen des laufenden Krieges bereits größtenteils eingepreist haben.
📊 Wichtige wirtschaftliche Daten Investoren erwarten diese Woche die CPI-Daten des Vereinigten Königreichs für Juli, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Schätzungen gehen von einer Kerninflation (ohne volatile Komponenten wie Energie und Lebensmittel) von 3,7 % im Jahresvergleich aus. Anhaltender Preisdruck könnte die Bank of England auf ihrem „langsamen und vorsichtigen“ geldpolitischen Kurs halten, wie beim letzten Treffen nach einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 4,25 % bestätigt wurde.
Auf der anderen Seite des Atlantiks wird der Haupttreiber für den US-Dollar diese Woche das jährliche Jackson-Hole-Wirtschaftssymposium vom 21.–23. August sein. Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell könnten die Markterwartungen für den Leitzins schärfen. Derzeit versucht der US-Dollar-Index (DXY), sich knapp über einem Drei-Wochen-Tief bei rund 97,60 zu stabilisieren.
Nach dem Nonfarm-Payrolls-Bericht (NFP) für Juli, der eine Abkühlung der Dynamik des US-Arbeitsmarktes zeigte und die Erwartungen an eine Zinssenkung im September verstärkte, hat der Dollar unterperformt. Daten des CME FedWatch-Tools zeigen eine 82,6 % Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im September. In einem kürzlichen Interview bemerkte die Präsidentin der Fed San Francisco, Mary Daly, dass im September Raum für eine Senkung bestehe – und möglicherweise zwei bis Jahresende –, obwohl der PPI für Juli höher als erwartet ausfiel.
📈 Technische Analyse
Kurzfristiger GBP/USD-Trend bleibt bullish; das Paar handelt über seinem 20-Tage-EMA (ca. 1,3460).
RSI versucht über 60,00 zu brechen, was den Kaufmomentum verstärken könnte.
Wichtige Unterstützung: Tief vom 11. August bei 1,3400
Wichtiger Widerstand: Hoch vom 1. Juli bei ca. 1,3790