Sterling unter anhaltendem Verkaufsdruck
Das britische Pfund (GBP) weitete am Freitag seine Verluste aus und notierte nahe einem Zwei-Monats-Tief bei rund 1,3280 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das Paar steht weiterhin unter Druck, da der Dollar aufwertet und durch die Nachfrage nach sicheren Häfen im Zuge politischer Entwicklungen in Frankreich und Japan unterstützt wird.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs Hauptwährungen misst, blieb nahe einem neuen Zwei-Monats-Hoch. Marktteilnehmer bleiben jedoch vorsichtig, da die Erwartungen wachsen, dass die Federal Reserve in diesem Jahr erneut die Zinsen senken wird.
Der US-Präsident steht angesichts in- und ausländischer Herausforderungen unter verstärkter Beobachtung, was die Unsicherheit auf den globalen Märkten weiter erhöht.
In Großbritannien belasten Bedenken über mögliche Steuererhöhungen im kommenden Herbstbericht das Pfund zusätzlich. Die Notenbankerin Catherine Mann bekräftigte ihre Unterstützung für länger hohe Zinsen unter Verweis auf anhaltende Inflationsrisiken.
Technisch gesehen handelt GBP/USD nahe dem 200-Tage-EMA bei 1,3280, wobei Momentum-Indikatoren auf erneuten Abwärtsdruck hindeuten. Wichtiger Support liegt bei 1,3140, während der Widerstand beim psychologischen Niveau von 1,3500 gesehen wird.