GBP/USD Fällt Unter Erneutem Abwärtsdruck
GBP/USD-Ausblick: Erneute Abwärtsdynamik Deutet auf 1,3210 Hin – UOB Group
Das Britische Pfund (GBP) setzte am Mittwoch seine Verluste gegenüber dem US-Dollar (USD) fort. Analysten der UOB Group und der OCBC Bank warnten, dass das Währungspaar weiter in Richtung der Unterstützungszone bei 1,3210 fallen könnte. Diese Bewegung folgte auf einen scharfen und unerwarteten Rückgang von GBP/USD, der den Bereich um 1,3248 testete – trotz vorheriger Anzeichen einer Stabilisierung.
Laut den Devisenstrategen Frances Cheung und Christopher Wong von der OCBC Bank zeigte das Pfund zunächst eine festere Grundtendenz, und es wurde erwartet, dass es in einer höheren Spanne zwischen 1,3320 und 1,3370 gehandelt wird. Tatsächlich testete GBP/USD kurzzeitig die obere Grenze bei 1,3368, doch die Rallye kehrte sich schnell um, wodurch das Paar auf 1,3248 fiel.
Analysten merken an, dass der Rückgang übertrieben erscheint, doch es gibt weiterhin keine klaren Anzeichen einer Stabilisierung. Dies eröffnet die Möglichkeit eines erneuten Tests von 1,3240, auch wenn überverkaufte Bedingungen darauf hindeuten, dass ein nachhaltiger Durchbruch unter dieses Niveau weniger wahrscheinlich ist. Der unmittelbare Widerstand liegt bei 1,3295, gefolgt von 1,3310. Ein Anstieg über diese Marken würde darauf hinweisen, dass die Schwäche beginnt, sich zu stabilisieren.
In ihrem mittelfristigen Ausblick wiesen die UOB-Analysten letzte Woche darauf hin, dass ein weiterer Rückgang nur möglich sei, wenn GBP/USD unter 1,3295 schließe. Diese Bedingung wurde damals nicht erfüllt, und die Dynamik schien nachzulassen. Der scharfe Rückgang auf 1,3248 hat jedoch den Abwärtsdruck wieder verstärkt.
Die erneute Abwärtsdynamik deutet darauf hin, dass GBP/USD seine Verluste bis in den Unterstützungsbereich um 1,3210 ausweiten könnte. Auf der Oberseite hat sich das „starke Widerstandsniveau“ nun nach unten auf 1,3340 (zuvor 1,3385) verschoben. Ein Ausbruch über dieses Niveau würde darauf hinweisen, dass das Paar wahrscheinlich in eine Seitwärtsphase übergegangen ist, anstatt den Abwärtstrend fortzusetzen.
Die Schwäche des Pfunds tritt in einem Umfeld eines stärkeren US-Dollars auf, der durch die Nachfrage nach sicheren Häfen und Erwartungen in Bezug auf die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) gestützt wird. Anleger beobachten aufmerksam die Ergebnisse der zweitägigen FOMC-Sitzung, bei der die Zentralbank voraussichtlich ihre geldpolitische Haltung anpassen wird – als Reaktion auf das verlangsamte Wachstum und den anhaltenden Inflationsdruck.
Unterdessen belasten politische und fiskalische Entwicklungen im Vereinigten Königreich weiterhin die Marktstimmung. Marktteilnehmer bleiben angesichts des bevorstehenden Herbsthaushalts vorsichtig, bei dem der Finanzminister voraussichtlich eine Kombination aus Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen ankündigen wird, um die fiskalischen Herausforderungen zu bewältigen.
Auf geopolitischer Ebene bleiben die Spannungen zwischen den USA und anderen Weltmächten ein Hintergrundfaktor, der die Nachfrage nach sicheren Anlagen beeinflusst. Der Präsident der Vereinigten Staaten hat kürzlich ein geplantes Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin abgesagt – ein Zeichen für den fragilen Zustand der internationalen Beziehungen.
Unterstützung: 1,3240 (kurzfristig), gefolgt von 1,3210 (Hauptunterstützung) Widerstand: 1,3295 (erste), 1,3310 (zweite) und 1,3340 (starke Widerstandszone) Indikatoren: Das Paar wird unterhalb seines 200-Tage-EMA gehandelt, während der 14-Tage-RSI unter Druck bleibt – ein Hinweis auf anhaltende Abwärtsdynamik.
Das Britische Pfund steht weiterhin unter starkem Verkaufsdruck gegenüber dem US-Dollar. Obwohl überverkaufte Bedingungen den Rückgang begrenzen könnten, kann ein weiterer Fall in Richtung 1,3210 nicht ausgeschlossen werden. Nur eine Erholung über 1,3340 würde darauf hinweisen, dass das Paar in eine Konsolidierungsphase übergeht und die kurzfristigen Abwärtsrisiken nachlassen.